Saxicola rubetra
Merkmale:
Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 cm groß und zählt zu den Landstreckenziehern. Braunkehlchen haben einen braunen Streifen über dem Auge. Der Streifen ist bei den Männchen weiß. Die Kehle und die
Brust sind orangebraun und mit dunklen Flecken versetzt. Die Schwanzbasis ist weiß. Das Braunkehlchen sitzt gerne auf Zaunpfählen und wippt mit dem Schwanz. Das Verhalten ähnelt dem des
Rotkehlchens.
Lebensraum:
Der Lebensraum umfasst Feuchtwiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind auch Büsche, hohe Stauden aber auch Zäune, die als Ansitz genutzt werden.
Nahrung:
Auf dem Speiseplan stehen: Insekten, Würmer, Spinnen. Im Herbst auch Beeren.
Fortpflanzung:
Mit 1 Jahr sind Braunkehlchen fortpflanzungsfähig. Die Brutzeit reicht von Mai bis August. Das Nest wird in einer Bodenmulde im hohen Gras angelegt. Das Weibchen legt 4-7 Eier, die 12-15 Tage bebrütet werden. Nach 12-13 Tagen verlassen die Küken das Nest, werden aber erst 3-4 Tage nach Verlassen des Nestes flugfähig.
Zugverhalten:
Braunkehlchen verbringen den Winter in tropischen Gebieten Afrikas. Dabei überfliegen sie die Sahara.
Gefährdung:
In Deutschland wird das Braunkehlchen als stark gefährdet geführt. 1995-1999 lag der Bestand bei 37 000-90 000 Brutpaaren in Deutschland, 2008-2012 waren es nur noch 29 000-57 000 Brutpaare. Als Ursache ist die Landwirtschaft und der Schwund des Lebensraumes zu nennen. Als Bodenbrüter werden sie von freilaufenden Hunden und Katzen erbeutet.